Die Zwerge Wiki
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Als Tungdil und die Zwillinge Boïndil Zweiklinge und Boëndal Pinnhand nach Ionandar kamen, um Lot-Ionan dem Geduldigen von der Ausbreitung des Toten Landes zu berichten und ihm ein Buch von Gorén zu zeigen, hatten Orks unter dem Befehl von Nôd'onn dem Zweifachen Lot-Ionans Stollen bereits erobert und die Bewohner getötet. Nôd'onn wollte das Buch und die Artefakte Goréns in seinen Besitz bringen, weil man damit die Feuerklinge schmieden konnte, mit der man ihn töten konnte. Unerwartet bekamen die Zwerge Unterstützung von Andôkai der Stürmischen, sodass sie mit dem Buch und den Artefakten fliehen konnten.

Verlauf[]

Nachdem Lot-Ionan der Geduldige und dessen beste Famuli von Nôd'onn dem Zweifachen getötet worden waren, eroberten die Orks Lot-Ionans Stollen und töteten alle Bewohner. Einige der Menschen wurden vom Toten Land wiederbelebt, die anderen wurden von den Orks gekocht.

Als Tungdil und die Zwillinge Boïndil Zweiklinge und Boëndal Pinnhand den Stollen betraten, fanden sie ihn zunächst verlassen vor. Dann trafen sie auf einen Famulus Nôd'onns und den ehemaligen Pferdeknecht Eiden, der inzwischen untot war, die die Zwerge ohne Probleme überwältigen konnten.

Die Orks entdeckten den getöteten Untoten. Sie blockierten für die Zwerge den Ausgang, Diese stellten sich Rücken an Rücken und gaben sich so gegenseitig Deckung. Sie kreiselten vorwärts, schraubten sich in die gegnerischen Attacken hinein, schlugen und standen einen Herzschlag später an einer anderen Stelle, um es den Widersachern unmöglich zu machen, einen guten Schlag anzubringen.

Die Zwerge bewegten sich im Zickzack und schlugen dabei mehrfach gegen die Stützbalken, die sich augenblicklich von der Decke lösten, bis der ungeschützte Fels hinter ihnen zusammenbrach. Die Orks verschwanden in einer Lawine aus tonnenschwerem Geröll. Aus Angst, ebenfalls verschüttet zu werden, flüchteten die Orks hinaus, während Boïndil ihnen tobend folgte und etliche niederschlug. Erst als sie kurz vor den Toren standen, hielt er inne und wartete auf die anderen beiden Zwerge.

Draußen erwarteten die Zwerge etwa weitere Hundert Orks. Die Zwerge beschlossen, sich mit ihrer Kreiseltaktik durch die Mitte zu kämpfen. Plötzlich lichteten sich die gegnerischen Reihen. Die Orks wichen vor ihnen zurück und gaben scheinbar den Weg frei. Statt der Orks stellte sich ihnen nun Nôd'onn persönlich entgegen.

Nôd'onn verlangte das Buch und die Artefakte von Tungdil. Als dieser sich weigerte, sie ihm auszuhändigen, nahm er sie sich mit Magie. Sie fielen einem riesigen Ork auf den Arm. Nôd'onn wollte daraufhin die Zwerge gehen lassen.

Ein wenig abseits entstand unvermittelt Unruhe unter den Orks. Es wurde geschoben und geschubst, erste böse Worte fielen. Ein besonders eindrucksvolles, muskulöses Exemplar zog sein Schwert und rammte es dem Nächststehenden aufgrunzend bis zum Heft in den Bauch. Innerhalb von Lidschlägen entspann sich ein blutiges Scharmützel in der Rotte.

Plötzlich stieß vom Hügel aus ein gleißender Strahl herab und traf Nôd'onn in die Seite. Der Mann keuchte auf, die Finger gaben den Stab frei, und er taumelte nach rechts. Die nächste Lanze aus reiner Magie schoss heran und verdampfte zehn Orks zu stinkenden Überresten aus Metall und Fleisch. Die übrigen Orks grölten durcheinander und schauten sich nach dem neuen Angreifer um. Rasch entdeckte sie die schmale Gestalt von Andôkai der Stürmischen auf der Anhöhe und stürmten die sanfte Erhebung hinauf. Nôd'onn fuhr herum und öffnete seine Rechte; sein Stab schnellte vom Boden auf und flog ihm in die Hand.

Auf diesen Augenblick hatten die Zwerge gewartet. Boïndil rannte brüllend auf ihn zu und hackte ihm in die Beine, Boëndal schwang seinen Kriegshammer über den Kopf, um den notwendigen Schwung zu erhalten, und versenkte den Krähenschnabel tief im breiten Rücken des Magus. Er riss am Stiel seiner Waffe, und Nôd'onn brach unter dem doppelten Angriff zusammen. Boïndil sprang seinem Bruder bei, der Nôd'onn an seinem Krähenschnabel aufgespießt hatte und zu Boden drückte. Viermal drosch er zu, bis die Wirbel brachen und der Kopf des Magus abgetrennt über den Weg rollte.

Die Orks um den Zauberer herum hatten nur Augen für Andôkai, die sich zu wehren wusste. Schwarze Wolken entstanden wie aus dem Nichts über den Köpfen der Orks, donnernd formierte sich ein Gewitter. Als die ersten Angreifer beinahe die Spitze des Hügels erreicht hatten, entlud sich das Unwetter mit aller Macht. Blitze zuckten knisternd herab und trafen die Orks, die unter den einschlagenden Energien wie Würste in kochenderm Wasser platzten. Die grellen Bahnen blendeten die nachfolgenden Orks, und der Sturm auf die Anhöhe geriet ins Stocken. Ein heftiger Wind kam auf, er umtoste die Orks und fegte sie wie wie Spielzeugpuppen davon. Sie prallten gegen ihre Artgenossenm wirbelten gegen Bäume oder wurden von den Böen zu Tode geschleift.

Tungdil hatte sich in der Zwischenzeit mit letzter Kraft gegen den Ork geworfen, der sein Gepäck hielt. Der Ork fiel schnell und Tungdil gelangte wieder in den Besitz des Buches und der Artefakte.

Auf ein Mal erhob sich Nôd'onn wieder. Sein kopfloser Torso stemmte sich in die Höhe, dann streckte er die Hand aus. Der Schädel schwebte herbei und setzte sich von selbst auf den Halsstumpf; dort, wo die Beile ganze Arbeit verrichtet hatte, blieb nicht einmal eine Narbe übrig. E wirkte weder verwirrt noch in anderer Weise angeschlagen, als er die restlichen Orks auf die Zwerge hetzte und sich selbst zum Hügel wandte, um den unerwarteten magischen Kontrahenten zu vernichten. Nôd'onn reckte die Hände gegen die Anhebung, und die Erde erbebte. Seine Magie grub eine tiefe Furche in das Land und jagte in gerader Linie auf Andôkai zu. Die Blitze, die aus den Wolken nun auf ihn herabstießen, wurden durch einen Schutzzauber eine Armlänge vor ihm absorbiert.

Die Zwerge konnten vor den Orks fliehen. Als Andôkai sah, dass selbst die Enthauptung ihr Ziel verfehlte, traten auch sie und ihr Leibwächter den Rückzug an.

Quellen[]

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